Angst vor Corona in Worms am Rhein - Die Seuche kommt näher

Am gestrigen Montagnachmittag wollte ich vor und im Foyer des Klinikums in Worms am Rhein nach möglichen Foto-Motiven für das Corona-Archiv suchen. Als ich am Klinikum ankam, stand dort jedoch eine sehr große Warteschlange vor dem Haupteingang im Freien. Die meisten wartenden Menschen trugen eine Mund-Nasen-Schutzmaske, einige Personen dagegen keine, bei anderen Wartenden steckte die Maske locker in der Brusttasche. Es waren Menschen aller Altersgruppen, von Jugendlichen bis zu älteren Bürgern. Zwei große Info-Schilder informierten, dass sich im Klinikum eine Teststelle für vermutete Corona-Infektionen befindet. Ein Mitarbeiter des Klinikums stand an der Drehtür mit Schutzmaske, um die Personen für den medizinischen Abstrich aufzunehmen. Der Anblick der genervt wirkenden und wartenden Menschen schreckte mich ab, so dass ich das Seitenfenster meines Autos hochfuhr, vor dem Haupteingang des Klinikums wendete - und unverrichteter Dinge davonbrauste. Die mögliche Gefahr, mich unter den fremden Menschen mit Corona anzustecken, war mir zu heikel, darum habe ich nicht geparkt und bin nicht ausgestiegen. Jetzt lese ich in der Dienstags-Ausgabe der Wormser Zeitung, 15. September 2020, dass am gestrigen Montag neun weitere Corona-Infektionsfälle festgestellt wurden. Dies habe das Gesundheitsamt mitgeteilt. Drei der positiv auf Corona getesteten Patienten sind Reiserückkehrer aus Risikogebieten im Ausland. Bei den meisten Infizierten in Worms ist der Infektionsherd unbekannt. Ein Corona-Patient wird im Krankenhaus behandelt. Somit war es wohl besser, dass ich das Auto nicht verlassen habe. Obwohl ich unterwegs aufmerksam meine Mund-Nasen-Schutzmaske trage.

14.9.2020

Keine

Klinikum, Gabriel-von-Seidl-Straße 81, Worms am Rhein (Rheinland-Pfalz)

Christian Hoffmann

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Ja