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Titel
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"Corona Is A Monster In My Mind", Corona-Song von B.v.Kamptz
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Beschreibung
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Am Abend, den 24.11.2024 musste ich mit Julian für die Schule für das Fach Erdkunde lernen. Denn er musste diverse zusammengeheftete Zettel (das waren mindestens 15 Zettel - von beiden Seiten beschriftet) ausfüllen und abgeben. Das Thema in Erdkunde war Nord- und Mittel-Amerika. Und Kanada. Er musste zum Beispiel auf aufgemalten Karten und eingezeichneten Gebieten auf den Zetteln die Länder in Nordamerika benennen. Ich sass bis in die Nacht, um ihm da zu helfen. Es lag auch daran, dass einfach zu spät damit angefangen wurde.
Um 3 Uhr in der Nacht widmete ich mich meinem Songtexten und meinen Songkompositionen, denn am nächsten Tag hatte ich einen Studiotermin bei dem Produzenten Randall Brown - zu dem auch Jacob und Atman eingeladen wurden. Eigentlich wurde der Termin am 25
11.24 im "Black Buddha"- Studio für 4 Stunden nur gemacht, um noch unfertige Corona-Songs, die ich bereits früher aufgenommen hatte, von mir neu "abzumischen" und unfertige Songs fertigzustellen - nur mit Jacob zusammen. Und am 7.12.24 sollte ein weiterer Studio-Termin (8 Stunden) in Randalls Studio folgen, bei dem der Gitarrist Atman, der Background-Sänger Jacob und der Geiger Ulf kommen wollten. Da Atman am 7.12. nicht kommen konnte aufgrund eines Konzerts, das er machen musste, musste ich umplanen und so hatte ich Atman spontan am 25.11. ins Studio bestellt. Ich hatte auch Gerret, den Bassisten (mit dem ich oft in Proberaum Bostelmannsweg in Hammerkirche für Jacobs Projekt mit den anderen Musikern geprobt hatte) spontan von dem Termin erzählt und angeboten am 25. zu kommen. Denn ich wollte den 25.11. nutzen, um doch einem neuen Song von mir aufzunehmen - mit Atman als Gitarristen. Ich hätte auch den Flötisten Wolfgang "Sholly" eingeladen. Doch dieser hatte sich im Sommer 24 mit Atman u.a. verkracht (was in meinem Projekt für gewaltiger Unruhe und für eine Spaltung in meinem Projekt gesorgt hatte). So musste das eben so laufen, wie es eben nun lief.
Ich begann in dieser Nacht für einige Songs, die ich komponiert hatte, neue Texte zu schreiben. Und ich begann auch einige Songs von mir unzukomponieren. Mein Musik-Stil war eine Mischung aus Post-Punk, Rock, Pop, Blues, ....und Klassik zum Teil. Richard Wagner, Claude Debussy waren mein Ding. Auch war ich von atonaler, dissonanter Musik von Arnold Schönberg, Alban Berg, Anton Webern....inspiriert. Ich improvisierte meine Kompositionen meistens. Ich hatte auch oft nicht viel Zeit, da ich auch als Illustrator und Filmmemacher arbeitete. Und als Autor bzw. Drehbuchautor für meine Filme. Dann hatte ich meine Familie....Das nahm alles viel Zeit in Anspruch. Das galt zu berücksichtigen. Ausserdem geht es bei meiner Corona - CD mit den Songs von 2020 - 2024 (mit dem Arbeitstitel "The Ultra Creative Corona-Project: My Corona Madness") um Emotionen, Mitgefühl, Authentizität - nicht um kurzlebige musikalischen Moden (wie das heutzutage oft vorkommt). Und eben um Corona, was Corona mit den Menschen machte, wie sie in dieser Corona-Zeit dachten, fühlten...-nicht um Geld, Erfolg, übertriebener Professionalität. Ausserdem war oder ist mir wichtig, die Musik zu machen, die mir gefällt, die ich mit Herzblut mache und das ist nicht unbedingt der heutige Mainstream-Geschmack - wo es oft hauptsächlich nur um Beats geht. Und meine Mit-Musikern finden es - nach einigen Gesprächen zu urteilen, die ich mit ihnen hatte - genauso zum Teil. Ich griff oder greife auch jetzt noch bei meinen Songs nicht nur auf die aktuelle Zeit 2024 zurück, sondern auf ältere Coronatexte und Songs aus meiner Lockdown-Zeit 2020 zurück, in der alles - bis auf Arztpraxen und Apotheken und Supermärkten - geschlossen hatte und sehr vieles nicht mehr funktionierte und ich auch nicht- weil es keine Möglichkeiten gab für mich (auch aus finanziellen Gründen) - in einem Tonstudio Musik aufzunehmen. Es fanden auch keine Konzerte mehr statt. Alles stand still. Auch Filmproduktionen (das konnte man höchstens mit einem oder zwei Familienmitgliedern, die in einer Wohnung zusammen lebten realisieren - wenn überhaupt...). Ich konnte in der Lockdownzeit nur ganz minimalistisch d.h. mit einfachsten Mitteln arbeiten (das galt auch für meine Corona-Filmprojekte und für meine "Corona"-Kunst) - im Gegensatz zu einer gigantischen Produktion oder professionellen Orchester-Produktion und behalte auch diesen Stil - auch wenn dieser Stil sehr improvisiert und etwas trashig rüberkommt - bei. Auch um die Emotionen besser und authentisch rüberzubringen. Da nehme ich auch in Kauf, dass einiges Parts von meinen Songs (auch durch die teils dissonanten und teilweise nicht leicht zu spielenden Akkorden) etwas "schräg" klingen zum Beispiel die Flöten, die Gitarre... Und auch der Gesang ist manchmal bewusst ein Schrei-Gesang. Was zu der heutigen nicht heilen Welt mit Kriegen, Corona, Inflation, Umweltverschmutzung, ....passt. Und auch die Texte meiner Corona-Songs handeln oft nicht nur von Corona, sondern von Problemen wie Kriege, Isolation, Inflation, Entfremdung von der Gesellschaft, Arbeitslosigkeit,...
Da ich nachts in meinem Reihenhaus keine Musik machen durfte, um die Nachbarn nicht zu wecken, musste ich mich leise verhalten. Ich konnte nur leise meine Melodien summen. Ich wurde jedoch früh morgens am, 25. um ca. 5 Uhr müde, schlief auf der Wohnzimmercouch ein und wurde nicht ganz fertig.
Morgens am 25.11. wurde ich wach. Ich wusch mich, zog mich an, packte meine Sachen. Ich gab meiner Freundin Maria etwas Geld zum Einkaufen. Dann nahm ich meine Sachen (meinen Rucksack mit meinen Songtexte und einen Stoffbeutel mit Stiften. einigen Zeichnenbüchern, ...) und verliess mein Reihenhaus, um zu Jacob zu fahren und ihn abzuholen. Ich fuhr mit der Bahn bis Ohlsdorf. Unterwegs hatte ich eine neue Refrain-Melodie im Kopf für meinen neuen Song, den ich aufnehmen wollte. Das passte mir gut und kam zur rechten Zeit! Dann stieg ich um in eine andere Bahn....Später erreichte ich die Thornquiststrasse, in der Jacob wohnte. Ich ging kurz darauf zu einem Reihenhaus, das sich "jüdische Villa" nannte und klingelte an Jacobs Klingel unten vor der Haustür. Nachdem sich die Haustür mit einem "Surren"-Geräusch öffnete, lief ich zwei Etagen die Stufen im Treppenhaus hoch und erreichte dann Jacobs Wohnung (indem er seine Galerie namens "Studio 9" hatte) auf der rechten Seite. Er liess mich rein und wir tranken im Wohnzimmer Kaffee, unterhielten uns. Durch eine Nachricht von dem Musiker und Produzenten Randall erfuhren wir kurz darauf, dass der Studiotermin an diesem Tag von 14 auf 15 h verschoben wurde.
So plauderte wir noch eine Weile über Jacobs Project (bei dem ich Keyboard gespielt hatte und bei dem Atman, Sholly und Ulf beteiligt waren) und auch über mein Corona-Musik-Projekt. Um etwa ca. 14:30 h brachen wir beide auf, verliessen die Wohnung. Und das Mietshaus ("jüdische Villa"). Dann gingen wir zur Station "Christuskirche" und fuhr zur Station Berliner Tor. Ich hob noch bei der Haspa am Automaten Geld ab für das Studio (zum Glück hatte mein Vater mich unterstützt und ich hatte zur Zeit einen Bild- Auftrag - nach sehr längerer Zeit - bekommen). Dann bestellte sich Jacob im Döner-Steh-Imbiss eine Teig-Rolle mit Füllung (ich gab ihm das aus), ich einen Döner und für uns einige Getränke zum mitnehmen. Dann namen wir uns ein Taxi und fuhren zu Randalls Studio in der Grossmannstrasse 118. Nachdem ich den Taxifahrer bezahlt hatte und ich und Jacob aus dem Taxi ausgestiegen waren, trafen wir kurz darauf auf Randall und Gerret. Wir gingen ins Studio und begannen die Aufnahme an einem neuen Corona-Song vorzubereiten. Auch Atman kam kurz darauf mit seiner Gitarre und seinem Gitarren-Effekt-Gerät ins Studio und begrüsste uns. Gerret, Jacob, ich, Atman gingen kurz über die Eisen-Wendeltreppe nach oben in die Küche und tranken etwas Kaffee, unterhielten uns und ich ass ein Teil von meinem Döner.
Danach ging ich mit Jacob wieder nach unten in den Produktionsraum, während sich Gerret und Atman noch oben in der Küche etwas unterhielten. Randall bereitete sich auf die erste Keyboard-Aufnahme vor, stellte das Metronom ein, zählte 4 Takte vor und dann spielte ich auf Keyboarder meine Melodie ein. Dafür, dass ich die Melodie nicht vorbereitet hatte, war es zwar ein guter Anfang. Aber da es das erste Mal nicht ganz perfekt war, spielte ich erneut die Keyboard-Melodie ein zweites Mal ein. Das Solo improvisierte ich mit teils "schrägen", dissonanten, cromatischen Tönen, Akkorden. Als die Akkorde immer komplizierter wurden, dachte Jacob, der mir beim Spielen zusah (so sagte er mir später), dass ich nun bei diesem Take scheitern würde. Doch das klappte. Ich spielte dann auf der anderen Spur dann ein weiteres Keyboard auf diesen ersten gelungenen Take drauf. Darauf legte Randall einen Rhytmus und es war fertig. Trotz einer Rhytmus-Schwankungen, die zum Coronasong passten. Dann wollte ich zu den Takes singen, aber mein Text war noch etwas unvollständig. So legten wir eine Pause ein, damit ich Zeit hatte, den Text zu vervollständigen. Wir unterhielten uns zuerst. Denn eine Pause tat allen gut, da die Studiozeit mit Anstrengungen zu tun hatte. Gerret verabschiedete sich von uns (obwohl er länger geblieben wäre), da er wegmusste da er Termine hatte. Ich ging aufs WC. Dann kam ich zurück und unterhielten uns. Ich hatte plötzlich die Textzeilen im Sinn":
Corona is a Monster. Im my mind.
Corona is a Monster, I will die.
Corona in my mind. I will cry.
Corona in the Night. I will fight
Corona is near - I ll die.
Ich holte einen Schreibblock und einen Stift aus meinem Rucksack und schrieb die sich reimenden Textzeilen auf. So hatte ich den Text für den Refrain.
Dann sagte Randall zu mir": Du musst jetzt einsingen," erklärte Randall. Dann ging ich mit den Blättern und den Songtexten in die Gesangskabine, legte die Texte vor mir auf den Notenständer. Randall bereitete die Aufnahme vor. Dann liess er, während er aufnahm, die Musik laufen und ich sang ein. "Corona is a Monster. In my mind. Corona is a Monster, I will die.
Corona in my mind. I will cry.
Corona in the Night. I will fight
Corona is near - I ll die..." Und dann war die Aufnahme in Kasten. Randall liess meine über 10-minütige Aufnahme laufen und ich fragte ihn, als ich sie hörte und mir einiges ungewohnt vorkam, ob ich sie nochmal machen sollte. "Das lass so - die Aufnahme hat ihren Charme", meinte Randall. Er legte noch einen Hall-Effekt über meinen Gesang, so dass es wie ein Live-Konzert in einer Halle wirkte. Das wirkte so viel besser! Und so blieb die Aufnahme so spontan, wie sie war. Es klang alles wie eine Mischung aus experimenteller Musik psychedelischem Rock-Pop mit etwas Klassik und dissonanten Tönen. Ich habe mich hier - später betrachtet- von den Doors-Einflüssen gelöst.
Dann war Atman mit seiner Gitarre dran. Ich schrieb ihm die Akkord-Folge auf und legte sie vor ihm auf den Notenständer. Ich nahm seine Gitarre in meiner Hand, zeigte ihm, wie ich die Akkorde spielen würde. Und zwar reduziert. Es ging nicht um Virtuosität, sondern um den Sound und es war für mich wichtig dem Song das zu geben, was der Song in seiner Struktur und in seinem Charakter brauchte. Meiner Meinung nach. Im Refrain wollte ich nur E-Moll und A-Dur-Akkorde. Im Refrain reichten einzelne Akkorde (ich war inspiriert von einigen Kurt Cobains Songs - wobei meine Songs doch in der Gesamtstruktur anders sind). Und das Full-Power! In den Strophen nur wenige Gitarren-Noten und leise. Damit die Spannung aufgebaut wird. Ich gab Atman die Gitarre und er spielte die erste Spur ein. Die zweite Spur mit den reduzierten Akkorden im Refrain spielte ich ein - zumindest als provisorische Demo-Spur. Allerdings gab es laut Randall "Aufnahmefehler" z.B. hörte man das Umblättern der Songtexte (das hätte nicht aufgenommen werden dürfen). Daher müssten die Gitarren nächstes Mal neu aufgenommen werden. Dieses Mal am 25. würde würden wir das nicht schaffen, da die Studiozeit nun um war. Eigentlich sollte Jacob bei diesem Song Background-Gesang einsingen. Das schafften wir jedoch an diesem Tag zeitlich nicht mehr. Die Korrekturen würden später an einem anderen Studiotag erfolgen. Ich bekam später auch einen neuen Studio-Termin: Statt dem 7.12. den 9.12.24 - da Randall am 7. keine Zeit hatte (ich gab den Termin am 7. nach Randals Vorschlag dem "Banjo"-Mario, einem Musiker, den ich durch Wolfgang und Jacob kennen gelernt hatte). Randall kopierte mir den Rough-Mix meines neuen Corona-Songs, den ich "Corona in my Mind" nannte, auf meinen USB-Stick, den ich ihm gab. Randalls Rough-Mix war so gut, dass ich später beschloss ihn so in dieser Version zu präsentieren z.B. dem Coronarchiv. Damit man sehen kann, dass vieles in meiner Musik einfach situationsbedingt improvisiert wurde. Ich, Atman und Jacob verabschiedeten uns uns um ca. 19:30 h von Randall, wir verliessen das Studio und gingen draussen in der Dunkelheit zu der S-Bahnstation Rothenburgsort. Jacob und ich verabschiedeten uns dort am Bahnhof auf dem Gleis von Atman, der in eine andere Richtung musste. Wenig später stiegen Jacob und ich in die Bahn und fuhren zur Station Sternschanze und gingen zu Fuss zu der "Grete." Wir tranken dort etwas, unterhielten uns über den Studiotag, über unsere Projekte. Später hörten wir in der Nähe der Grete draussen an dem Laptop mit Hilfe des USB-Sticks den Song "Corona in my Mind." Wir waren überrascht und fanden, dass der Song der beste oder interessanteste von meinen bisherigen Corona-Songs werden könnte. Ausserdem fanden wir es eine gute Idee für die Corona-CD voranzutreiben, da Corona auch im Herbst/Winter 2024 noch nicht wirklich vorbei war - auch wenn in den Medien nicht mehr so viel darüber berichtet wird (erst vor kurzem hörte ich - auch bei Gesprächen in der Grete- dass Corona auch im Herbst 24 noch nicht vorbei war und mehrere Menschen stärker an Corona erkrankt waren - zum Teil schwer. Selbst meinen Onkel in Düsseldorf hatte es vor noch nicht langer Zeit schwer "erwischt".) Jacob und ich verliessen später die Grete. Wir gingen eine Strecke zusammen in Richtung seiner Wohnung, die nicht weit weg von der Grete war. Wir unterhielten uns später lange in seiner Wohnung. Später verabschiedeten wir uns und ich verliess seine Wohnung. Ich fuhr später mit der Bahn nach Hause.
(Der Song "Corona is a Monster in my Mind": Einige Refrain-Ideen gab es schon 2020, vollständig komponiert: 2024. Von B.v.Kamptz, aufgenommen am 25.11.24)
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Datum
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2024-11-25
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Räumlicher Geltungsbereich
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Hamburg
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Urheber
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Berthold von Kamptz
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Rechte
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CC BY-SA 4.0
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Sprache
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de
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Nutzungsrechte
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Nutzung bis 02.12.2034 / 14:07 bestätigt