Werbung in der Corona-Krise: Lutschpastillen bei Halsschmerzen wirken gegen "gewisse" Viren

Objekt

Titel

Werbung in der Corona-Krise: Lutschpastillen bei Halsschmerzen wirken gegen "gewisse" Viren

Beschreibung

Vor wenigen Tagen sah ich im linearen Fernsehen einen TV-Werbespot für die medizinischen Lutschpastillen Dobensana mit einer lustigen comichaften Werbefigur. Diese Pastillen kann man in den Mund stecken, wenn man Halsschmerzen hat, jetzt zu Beginn der kalten Jahreszeit im Herbst. Der Werbeslogan dazu lautet "Tötet Bakterien und gewisse Viren ab". In das Wörtchen "gewisse" kann man einiges hineininterpretieren. Offenkundig möchte sich der Hersteller der Tabletten, die britische Reckitt Benckiser Deutschland GmbH in Heidelberg, nicht verbindlich darauf festlegen, dass Dobensana gegen alle Viren-Arten hilft. Gegen das renitente Corona-Virus sind diese Pastillen natürlich ebenfalls wirkungslos. Diesen Umstand möchte der Hersteller wohl mit dem Begriff "gewisse Viren" verdeutlichen. Auf diese Weise sichert sich das Unternehmen ab und verwahrt sich. Noch vor der Corona-Pandemie hätte der Werbeslogan womöglich "Tötet Bakterien und Viren ab" geheißen. Unter folgendem Link kann man sich den betreffenden Werbespot auch im Internet anschauen, auf der Homepage des Arznei-Produkts: https://www.dobendan.de/video/dobensana-honig-zitronengeschmack/

Datum

26.10.2020

Mitwirkender

Keine

Räumlicher Geltungsbereich

Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, Darwinstraße 2-4, 69115 Heidelberg (Baden-Württemberg)

Urheber

Christian Hoffmann

Rechteinhaber

Ja

Rechte

CC BY-SA 4.0

Sprache

de

Nutzungsrechte

Nutzung bis 15.04.2031 / 19:54 bestätigt